Warum erbricht mein Hund?

Erbrechen kommt bei Hunden regelmäßig vor. Wir sprechen von Erbrechen, wenn ein Hund sein Futter und/ oder sein Getrunkenes wieder ausspuckt. Erbrechen ist dem Aufstoßen sehr ähnlich. Beim Aufstoßen wird das Futter und/ oder Wasser erbrochen, bevor es den Magen erreicht hat. In der Regel geschieht dies nach dem Fressen oder Trinken. Es ist daher wichtig, zwischen akutem Erbrechen und chronischem Erbrechen zu unterscheiden, da die Ursachen oft unterschiedlich sind und dementsprechend anders behandelt werden müssen.

Sie fragen sich vielleicht: "Mein Hund hat sich übergeben, soll ich jetzt zum Tierarzt gehen?". Akutes Erbrechen (z. B. kurz nach dem Fressen) ist in der Regel nicht drastisch. Wenn es einmalig ist oder auf wenige Male beschränkt bleibt und Ihr Hund weiterhin noch recht aktiv und fröhlich ist, dann können Sie erst einmal abwarten bis es von selbst wieder abklingt. Wenn Ihr Hund jedoch über einen längeren Zeitraum kontinuierlich erbricht und auch schläfrig wird, ist es ratsam, Ihren Tierarzt aufzusuchen.
Den meisten Hunde ist manchmal ab und zu übel oder schlecht. Erbrechen schützt den Körper vor absorbierten Reizstoffen, bevor diese Schäden verursachen können. In der Regel ist Erbrechen ein Symptom für eine Krankheit, ein Virus, Bakterien, verdorbenes Futter oder eine plötzliche Ernährungsumstellung.

    

Mögliche Ursachen für akutes Erbrechen

Akutes Erbrechen kann regelmäßig auftreten, da viele Hunde beim Spazierengehen vieles in den Mund nehmen und fressen. Die meisten Ursachen für akutes Erbrechen sind unschuldig. Erbrechen sollte in der Regel schnell wieder vorbei gehen und von selbst abklingen. Wenn Ihr Hund schläfrig und weniger aufmerksam wird, kann dies auf eine schwerwiegendere Ursache hinweisen. Welche Ursachen gibt es für akutes Erbrechen bei Ihrem Hund? Die häufigsten Ursachen sind Virusinfektionen oder verdorbenes Futter.

  • Virale Infektionen

Die häufigsten Viren, die akutes Erbrechen verursachen, sind Rota- und Coronaviren. Aber auch andere Viren, darunter das Parvovirus kann zu ernstem Erbrechen führen. Oft liegt die Ursache an einem harmlosen Virus, der von selbst wieder abklingt.

  • Verdorbenes Futter 

Viele Hunde wollen manchmal von allem und jedem probieren. Es kann etwas sein, dass beim Spaziergang gegessen wurde, was nicht gut für Ihren Hund ist. Es kann auch ein Gegenstand sein, der nicht verdaulich ist und somit nicht durch den Magen-Darm-Trakt kommt oder verdorbene Futtermittel. 

Dies sind die häufigsten Ursachen für akutes Erbrechen bei Ihrem Hund. Natürlich sind noch viele andere Ursachen möglich. Eine weitere schwerwiegende Ursache kann eine Magenverdrehung sein. Dabei kommt es zu sogenanntem leeren Erbrechen. Im Falle einer Magenverdrehung müssen Sie so schnell wie möglich zu Ihrem Tierarzt gehen, denn diese Situation kann schnell lebensbedrohlich für Ihren geliebter Vierbeiner werden.


Die Behandlung von akutem Erbrechen

Nach dem Besuch des Tierarztes:

  • Verabreichung von Medikamenten gegen Erbrechen.
  • Magensäureneutralisatoren geben.
  • Im Falle einer Dehydrierung kann Ihrem Hund vom Tierarzt intravenöse Flüssigkeit zugeführt werden.


Chronisches Erbrechen

Chronisches Erbrechen ist Erbrechen, welches länger als 7-10 Tage andauert. Die Ursachen können sein:

  • Eine Futtermittelüberempfindlichkeit oder Allergie.
  • Eine chronische Gastroenteritis.
  • Ein gastrointestinaler Tumor.
  • Leberprobleme.
  • Nierenprobleme.
  • Parasitäre Infektionen (am häufigsten sind Würmer).
  • Ein Magengeschwür.
  • Eine Invagination.
  • Addison-Krankheit, bei der die Nebenniere nicht genügend Hormone produziert.

Darüber hinaus gibt es viele andere mögliche Ursachen. Oben genannte Ursachen sind nur die Häufigsten. Im Falle von chronischem Erbrechen ist es wichtig, dass Sie immer Ihren Tierarzt aufsuchen und die Ursache abklären. Beobachten Sie den Zustand Ihres Hundes genau. Wenn Ihr Hund aufmerksam und aktiv ist und kein Gewicht verliert ist der Besuch beim Tierarzt weniger dringend, als wenn er konstand erbricht, abnimmt, träge ist und kein Futter mehr zu sich nehmen möchte. 


Behandlung von chronischem Erbrechen

Dies hängt ganz von der zugrunde liegenden Ursache ab. Es wird empfohlen, Ihren Tierarzt zu kontaktieren, wenn:

  • Ihr Hund etwas anderes gefressen hat.
  • Der Bauch Ihres Hundes anschwillt und aufgebläht wirkt.
  • Ihr Hund oft oder regelmäßig erbricht.
  • Ihr Hund krank ist / scheint (träge ist und nichts frisst.
  • Ihr Hund Fieber hat (mehr als 39,5 Grad Celsius).
  • Ihr Hund trinkt viel und muss viel urinieren.
  • Ihr Hund kann kein Wasser innehalten und/ oder hat schweren Durchfall. Dadurch ist eine Dehydrierung möglich.
  • Ihr Hund eine Gleichgewichtsstörung hat oder nicht mehr gut laufen kann.

Sie kennen Ihren vierbeinigen Freund am besten und können daher selbst beurteilen, ob Ihr Hund einen Tierarzt braucht oder nicht. Wenn Sie feststellen, dass sich Ihr Hund anders verhält und offensichtlich krank ist, rufen Sie Ihren Tierarzt an, um zu besprechen, ob eine dringende Untersuchung notwendig ist.

Achtung: Die Informationen auf dieser Webseite sind allgemeine Ratschläge. Jedes Haustier ist anders. Bezüglich Charakter, Körperaktivität und Gesundheit können große Unterschiede sowohl zwischen den unterschiedlichen Rassen als auch zwischen Hund und Katze bestehen. Konsultieren Sie Ihren Tierarzt, wenn Ihr Haustier gesundheitliche Probleme hat. Dieser kann ordnungsgemäß eine  Diagnose stellen und Ihrem Haustier helfen.

     

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