ouderdom hond

Alterserscheinungen bei Hunden

Es ist ein unvermeidlicher Teil im Leben unserer vierbeinigen Freunde: das Älterwerden. Wenn Ihr Hund älter wird, kann es zu Veränderungen in der Gesundheit und im Verhalten kommen. Es können körperliche Problemen auftreten und auch die Sinnesorgane lassen im Alter allmählich nach. Sie können zum Beispiel vergesslich werden, Befehle schlechter befolgen und sind nicht mehr gern allein.
Die Alterserscheinungen bei Ihrem Hund zu erkennen, zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, kann die Lebensqualität in manchen Fällen deutlich verbessern. In unserem Blog sprechen wir über den Umgang mit älter werdenden Hunden und wie Sie Ihr geliebtes Haustier in dieser Lebensphase unterstützen können.

Alterserscheinungen beim Hund

Der Alterungsprozess bringt bei Hunden oft eine Reihe von erkennbaren Symptomen mit sich. Natürlich können diese Anzeichen von Hund zu Hund verschieden sein und einige Vierbeiner können mehr Beschwerden haben als andere. Untenstehend finden Sie einige der häufigsten Alterserscheinungen bei Hunden:

  • Gelenkschmerzen und Steifheit: Ältere Hunde können Schwierigkeiten beim Aufstehen und Gehen haben. So können Lähmungserscheinungen auftreten, die zu Bewegungseinschränkungen führen, insbesondere nach Ruhephasen. Aber auch nach (Über-) Aktivitäten können diese Beschwerden deutlich werden. Obwohl es sehr wichtig ist, Ihrem vierbeinigen Senior weiterhin genügend Bewegung zu verschaffen, spielt es auch eine große Rolle, dass sie einschätzen können, wann Sie und ihr treuer Begleiter etwas kürzer treten müssen. Anstatt einen langen Spaziergang von beispielsweise einer Stunde zu machen, sollten Sie sich für kürzere Gassigänge entscheiden und diese über den ganzen Tag verteilen. So kann sich Ihre etwas betagte Fellnase zwischendurch öfter ausruhen, bekommt aber trotzdem genügend Bewegung.

  • Verminderte Aktivität: Die meisten älteren Hunde sind nicht mehr so agil und bewegungsfreudig wie früher. Es kann sein, dass sie weniger Energie haben und sich öfter ausruhen wollen. Gelenkschmerzen können, wie oben beschrieben, auch dazu führen, dass sie sich weniger bewegen wollen. Es kann auch eine Kombination aus geistigen und körperlichen Veränderungen sein. Sie haben einfach weniger Energie und möglicherweise Schmerzen beim Treppensteigen oder längeren Spaziergängen.
    Sie können Ihren Senior auch mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln und einem orthopädischen Körbchen oder Kissen unterstützen.

    Gewichtsveränderungen und verändertes Fressverhalten: Vor allem ältere Hunde können zu Über- oder Untergewicht neigen. Neben einer Abnahme oder Steigerung des Appetits kann es auch sein, dass Ihr Hund sehr wählerisch wird, was das Futter angeht.
    Eine Gewichtszunahme kann unter anderem mit einem langsameren Stoffwechsel oder einer verminderten Aktivität zusammenhängen. Bei Gewichtverlust kann es nichts schaden, dass sich Ihr Tierarzt die Zähne Ihres treuen Begleiters anschaut. In einigen Fällen haben Hunde Probleme mit ihren Zähnen, wodurch Sie Schwierigkeiten beim Fressen haben. Sie tun gut daran, das Körpergewicht Ihres Hundes genau im Auge zu behalten, da dies seine allgemeine Gesundheit beeinflusst.

  • Seh- und Hörstörungen: Bei älteren Hunden kann es zu Seh- und Hörstörungen kommen. Zum Beispiel können sie Schwierigkeiten haben, Spielzeug zu finden, sie können gegen Möbel stoßen oder weniger auf Geräusche reagieren. Es kann auch vorkommen, dass Ihr Hund nicht mehr so gut auf Kommandos und seinen Namen reagiert. Das liegt nicht so sehr an plötzlichem Ungehorsam, sondern einfach daran, dass Ihr vierbeiniger Kumpel weniger gut hört.
    Sie können sich dafür entscheiden, die Möbel möglichst an den gleichen Stellen stehen zu lassen. Viele Hunde wissen irgendwann, wo sich die Möbel befinden, sodass sie nicht so schnell dagegen stoßen. Wenn Sie Angst haben, dass Ihr Hund Sie beim Gassigehen nicht mehr hört, ihm aber trotzdem genügend Bewegungsfreiheit geben möchten, kann zum Beispiel eine lange Leine oder eine Flexi Hundeleine eine Lösung bieten.

  • Harnwegsprobleme: Es kann sein, dass ältere Hunde häufiger urinieren müssen, Inkontinenz entwickeln oder Schwierigkeiten haben, ihren Urin zurückzuhalten. Bestrafen Sie Ihren Vierbeiner daher nicht, wenn er plötzlich öfter im Haus pinkelt. Er kann sein, dass er nicht nur häufiger uriniert sondern auch seinen Stuhl nicht mehr so lange halten kann wie zuvor. Es könnte also sein, dass Sie mit Ihrem Hund etwas öfter eine extra Gassirunde drehen müssen.

  • Zahnprobleme: Zahnprobleme, wie Zahnstein, treten beim alternden Hund sehr häufig auf. Mundgeruch, Sabbern oder Schwierigkeiten beim Kauen können auf Zahnentzündungen hinweisen, sodass sich in schlimmeren Fällen das Zahnfleisch zurückzieht, wodurch die Zähne wackeln oder sogar ausfallen. Bakterien können in die Blutbahn gelangen, Entzündungsstoffe können sich im Körper verteilen und dadurch Schäden an Organen und Geweben verursachen. Daher ist es sehr wichtig, die Zähne genau im Auge zu behalten und bei Beschwerden sofort Ihren Tierarzt zu kontaktieren.

  • Fellveränderungen: Das Fell kann stumpfer oder dünner werden oder Farbveränderungen aufweisen. Das Fell braucht daher generell mehr Pflege. Das Fell älterer Hunde riecht strenger und fühlt sich möglicherweise fettiger an. Dies kann die Folge einer erhöhten Talgproduktion sein. Waschen mit einem speziellen Shampoo für Hunde kann eine gute Lösung sein.

  • Verhaltensänderungen: Bei Hunden im Seniorenalter können Wesensänderungen auftreten, sie werden z. B. ängstlicher, leichter reizbar oder zeigen weniger Interesse an der Interaktion mit Menschen. Diese Verhaltensänderungen können durch körperliche Probleme wie Arthrose und nachlassender Funktionsfähigkeit der Sinnesorgane verursacht werden.

  • Kognitive Dysfunktion: Einige Hunde entwickeln kognitive Beeinträchtigungen, die der Demenz beim Menschen ähneln. Dies kann zu Desorientierung, Verwirrung und Veränderungen im Schlaf-Wach-Rythmus führen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass das Alter kein Zustand, sondern eine Lebensphase ist, in der typische Alterszipperlein auftreten können. Wenn Sie eines oder mehrere dieser o.g. Symptome bei Ihrem Hund bemerken, sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Pflege können dazu beitragen, die Lebensqualität Ihres treuen Begleiters zu verbessern und eventuelle Gesundheitsprobleme rechtzeitig anzugehen.

Die Bedeutung einer angemessenen Ernährung

Seniorenfutter bietet mehrere Vorteile für ältere Hunde und ihre veränderten Bedürfnisse und verminderte körperliche Fitness. Eine angepasste Ernährung für den älteren Hund trägt zur Erhöhung des Widerstands bei und richtet sich auf den individuellen Bedarf eines Hundeseniors. Bei älteren Hunden nimmt die Ausdauer ab und verlangsamt sich der Stoffwechsel. Eine Ernährung, die auf die Bedürfnisse eines Seniors ausgerichtet ist, kann helfen, Zahnprobleme und Herz- und Nierenkrankheiten hinauszuzögern und das Risiko auf Fettleibigkeit zu verringern. Eine angepasste Ernährung für den alten/alternden Hund konzentriert sich vor allem auf folgende Punkte:

  1. Körpergewicht: Ältere Hunde neigen oft dazu, Altersspeck zu entwickeln und können an Muskelmasse und Knochendichte verlieren. Da sie weniger aktiv sind und einen langsameren Stoffwechsel haben, nehmen sie leicht an Gewicht zu. Seniorenfutter ist oft kalorienarm und enthält weniger Fett, was die Gewichtskontrolle erleichtert und dem Hund hilft, ein gesundes Gewicht zu halten.

  2. Gelenkgesundheit: Viele Hunde entwickeln Gelenkprobleme wie Arthrose. Seniorenfutter enthält oft zugefügtes Glucosamin, Chondroitin und die Fettsäuren EPA und DHA, um die Gelenke zusätzlich zu unterstützen.

  3. Verdauung: Wenn Ihr Hund älter wird, kann sich die Verdauung ändern. Hundefutter für Senioren enthält im Allgemeinen leichter verdauliche Zutaten und hochwertiges Protein, um das Risiko von Magen-Darm-Problemen zu verringern.

  4. Unterstützung des Immunsystems: Das Immunsystem älterer Hunde wird schwächer, was sie anfälliger für Krankheiten macht. Seniorenfutter enthält L-Carnitin und Antioxidantien wie Vitamin E und C zur Stärkung des Immunsystems.

  5. Haut und Fell: Oft ist eine höhere Dosis der Spurenelemente Eisen, Kupfer, Zink und Magnesium nötig. Diese Nährstoffe tragen dazu bei, Haut und Fell in gutem Zustand zu halten.

Ältere Hunde haben ganz andere Bedürfnisse als jüngere Hunde. Eine angemessene Ernährung für Senioren kann helfen, häufige altersbedingte Beschwerden zu bekämpfen. Es ist ratsam, Ihren Tierarzt zu fragen, wann Sie am besten auf Seniorennahrung umsteigen sollten, da dies variieren kann und zum Teil von der Größe und Rasse abhängt. Im Allgemeinen gilt ein Hund ab einem Alter von 7 Jahren als Senior. Durch den rechtzeitigen Umstieg auf Senior Hundefutter, können Sie zum Wohlbefinden Ihres treuen Begleiters beitragen.

Die Bedeutung von Bewegung

Bewegung ist zwar immer noch wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes, aber die Aktivitäten müssen wahrscheinlich an seine eingeschränkte Mobilität und sein Energieniveau angepasst werden. Mit ein paar Anpassungen können Sie es Ihrem Hund vielleicht leichter machen, damit er die Spaziergänge mit Ihnen immer noch genießen kann.

Verschleiß kann viele Unannehmlichkeiten hevorrufen. Es ist daher wichtig zu wissen, dass zum Beispiel das Springen ins Auto den Körper und die Gelenke älterer Hunde stark belasten kann. Sie sollten einen Laufsteg in Erwägung ziehen um Ihrem Hund beim Ein- und Aussteigen zu helfen, ohne seine Gelenke zu überlasten. Kürzere, häufigere Wanderungen sind oft besser als längere Touren. Beobachten Sie Ihren Hund genau und respektieren Sie seine neuen Grenzen. Wenn er beim Gehen Ermüdungserscheinungen zeigt, legen Sie zum Beispiel eine Ruhepause ein.
Übungen wie Schwimmen sind für Senioren hervorragend geeignet, da diese Bewegungen wenig Druck ausüben und somit die Gelenke nicht überlasten. Erwägen Sie auch, Spielzeug und Spiele ins Haus zu holen, die geistige Stimulation ohne körperliche Anstrengung bieten. Obwohl Ihr vierbeiniger Freund vielleicht gerne apportiert, ist dies nicht mehr ganz die richtige Aktivität, da es sehr anstrengend für die Gelenke sein kann. Dummys aus dem Wasser holen kann eine lustige Alternative sein. Auch Puzzles oder Schnüffelmatten können eine amüsante Ersatzbeschäftigung sein.

Das Alter bedeutet nicht das Ende von Spaß und Bewegung für Ihren Hund. Mit sorgfältigen Anpassungen können Sie sicherstellen, dass er aktiv bleibt, ohne dass sein Körper zu schwer belastet wird.

Berücksichtigen Sie die Wetterbedingungen bei Hunden mit Seniorenstatus. Ältere Hunde reagieren empfindlicher auf (extreme) Temperaturen, also versuchen Sie, Spaziergänge in den wärmsten Stunden an einem heißen Sommertag zu vermeiden und sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund bei kaltem Wetter warm bleibt.

Was Nahrungsergänzungsmittel im Alter beim Hund bewirken können

Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Ergänzung sein, um die Gesundheit Ihres älteren Hundes zu unterstützen. Wenn Hunde älter werden, können sie mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert werden, wie z. B. einer eingeschränkten Mobilität, einem geschwächten Immunsystem, einem niedrigeren Energieniveau und Verhaltensänderungen. Glücklicherweise gibt es spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die diese Probleme verringern können. Nahrungsergänzungsmittel für die Gelenke und die allgemeine Mobilität enthalten oft Glucosamin und Chondroitin und können dazu beitragen, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und Hunde mit eingeschränkter Mobilität zu unterstützen.

Um das Immunsystem zu stärken, stehen Antioxidantien und Vitaminpräparate zur Verfügung. Ältere Hunde können auch von Energieboostern profitieren, die ihnen helfen, sich fitter zu fühlen. Und wenn Verhaltensänderungen auftreten, können Nahrungsergänzungsmittel mit beruhigenden Inhaltsstoffen helfen, Angst und Stress abzubauen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Tierarzt konsultieren, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes aufnehmen. So stellen Sie sicher, dass Sie die Supplemente wählen, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres treuen Begleiters abgestimmt sind.

Unterstützung der Gelenke mit orthopädischen Kissen

Orthopädische Kissen sind für ältere Hunde von unschätzbarem Wert, da sie Gelenke und Muskeln richtig stützen können. Arthrose und steife Muskeln können den Schlaf- und Liegekomfort beeinträchtigen, was dazu führt, dass Ihr Hund steif und mit Schmerzen aufwacht und Schwierigkeiten beim Aufstehen hat. Orthopädische Kissen können dank der gleichmäßigen Druckverteilung Schmerzen lindern und helfen, die richtige Körperhaltung beizubehalten, was die allgemeine Beweglichkeit verbessern kann. Sie tragen zum Wohlbefinden bei und bieten einen bequemen Platz zum Ausruhen und Schlafen, sodass Ihr Hund genügend Ruhe bekommt.

Ein gesundes, würdiges und aktives Altern für Ihren Seniorhund ermöglichen

Wir alle möchten, dass sich unsere geliebten Haustiere ihr ganzes Leben lang glücklich fühlen und wollen ihnen ein Leben und Altern in guter Gesundheit ermöglichen. Die genannten Tipps und Ratschläge können durchaus einen positiven Beitrag für Ihren Hund leisten, aber natürlich lässt sich manches nicht ganz verhindern. Trotz aller ergriffenen Maßnahmen kann Ihr Haustier mit zunehmendem Alter unter altersbedingten Symptomen leiden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren alternden Hund regelmäßig von Ihrem Tierarzt untersuchen lassen. Aber auch wenn Ihr Hund nur wenige oder keine Symptome zeigt, kann bei präventiven Untersuchungen ein potenzielles Problem frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Kurz gesagt, das Altern beim Hund ist ein natürlicher Prozess und kann die notwendigen Veränderungen mit sich bringen. Es ist wichtig, Ihr Haustier in dieser Lebensphase zusätzlich zu unterstützen. Mit der richtigen Ernährung, Bewegung, Nahrungsergänzungsmitteln und speziellen Schlafplätzen können Sie Ihrem Hund diese Unterstützung bieten und seine Chancen auf ein gesünderes Altern erhöhen. Hören Sie immer auf Ihr Bauchgefühl und beobachten Sie Ihren Hund genau, um Veränderungen rechtzeitig zu bemerken. Observieren Sie sein Verhalten und bleiben Sie mit Ihrem Tierarzt in Verbindung, sodass Ihr treuer alter Begleiter die bestmögliche Pflege erhält.

Bitte beachten: Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeine Ratschläge. Jedes Haustier ist anders. Es gibt große Unterschiede in Bezug auf Charakter, Körperfunktionen und Gesundheit. Wenn Ihr Haustier gesundheitliche Probleme hat oder wenn Sie etwas ungewöhnliches an seinem Benehmen bemerken, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Dieser kann eine angemessene Diagnose stellen und Ihnen bei der richtigen Behandlung für Ihr Haustier helfen.


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